Galaxy S20 vs. S20+ vs. S20 Ultra vs. S20 FE: So unterscheiden sich die Samsung-Handys (2024)

1. Größe
2. Kamera
3. Speicher
4. 4G oder 5G
5. Dual-SIM
6. Preis und Verfügbarkeit
7. Diese Abstriche müsst ihr beim Galaxy S20 FE machen

Samsung hat im Februar 2020 drei neue Modelle der Galaxy S-Serie enthüllt. Diese hören nicht auf den Namen Galaxy S11, sondern heißen Samsung Galaxy S20, S20+ und S20 Ultra. Beim Galaxy S20 Ultra handelt es sich jedoch nicht um einen Nachfolger für das kompakte Galaxy S10e, sondern um ein XXL-Modell. Es kann als Nachfolger für das Samsung Galaxy S10 5G angesehen werden.

In Kürze wird Samsung die Serie um ein weiteres Modell erweitern, das Galaxy S20 FE kommt am 2. Oktober in den Handel. Es ähnelt stark dem Galaxy S20, daher sparen wir es zunächst aus diesem Vergleich aus und verraten euch später, welche Abstriche ihr beim FE-Modell machen müsst.

Einen ersten Eindruck, worin sich die Samsung-Smartphones unterscheiden, erhaltet ihr bereits bei einem Blick auf die Datenblätter. Nachfolgend listen wir euch die wichtigsten Spezifikationen der drei neuen Samsung-Handys einmal übersichtlich auf:

Wie ihr seht, gibt es Unterschiede bei der Displaygröße, den Kameras, der Speicherausstattung und der Akkukapazität. Nachfolgend gehen wir detailliert darauf ein.

Samsung verzichtet bei der S20-Serie auf ein Kompakt-Modell

Wenig überraschend weist das Galaxy S20 mit 6,2 Zoll die mit Abstand kleinste Bilddiagonale in der Modellreihe auf. Der Unterschied zwischen Galaxy S20+ und Galaxy S20 Ultra fällt dagegen mit 0,2 Zoll eher gering aus. Auch wenn 6,2 Zoll gigantisch klingen, ist das Galaxy S20 in der Hand nicht spürbar größer als das Galaxy S10. Das Galaxy S20 Ultra hingegen ist nichts für kleine Hände, sondern ein echter Klotz. Das Handy ist sogar noch größer als das iPhone 11 Pro Max.

Samsung Galaxy S20-Serie in Bildern

Diese Bilder zeigen die neue Samsung Galaxy S20-Serie von Samsung.

Samsung verabschiedet sich 2020 nicht nur bei der Galaxy S-Serie von einem Kompakt-Modell, sondern setzt nun wieder voll und ganz auf sein sogenanntes Edge-Display. Ausnahme ist das Galaxy S20 FE.

Ebenfalls keine Unterschiede gibt es bei der Displayauflösung. Alle drei ursprünglichen Modellvarianten bieten eine WQHD-Auflösung, unterstützen eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz und haben einen Fingerabdrucksensor in den Bildschirm integriert. Im vergangenen Jahr hatte Samsung beim Galaxy S10e die Displayauflösung auf Full-HD+ reduziert und den Fingerabdrucksensor in den Rahmen des Smartphones statt im Bildschirm integriert.

Aus den unterschiedlichen Displaygrößen resultieren auch die unterschiedlichen Akkukapazitäten. Schließlich braucht ein 6,9-Zoll-Display weitaus mehr Energie als ein 6,2 Zoll großer Screen. Das S20 verfügt entsprechend über eine Kapazität von 4.000 Milliamperestunden (mAh), während das S20+ und S20 Ultra jeweils 500 mAh mehr bieten. Kabelloses Laden unterstützen alle drei Geräte, allerdings gibt es Unterschiede bei der Ladegeschwindigkeit über den USB-C-Anschluss. Nur cas Ultra-Modell kann mit bis zu 45 Watt geladen - die anderen Modelle maximal mit 25-Watt. Allerdings liegt dem Ultra das 45-Watt-Netzteil nicht bei, es muss separat erworben werden.

Galaxy S20-Serie: Ultra bietet zehnfach Hybrid-Zoom, S20 und S20+ nur dreifach Hybrid-Zoom

Neben der Displaygröße unterscheiden sich die Galaxy S20-Modelle vor allem in der Anzahl der Kameras auf der Rückseite. Das Basismodell bietet eine Triple-Kamera, die anderen beiden Modelle eine Quad-Kamera. Als vierte Kamera fungiert hier ein sogenannter ToF-Sensor. Dieser ermöglicht unter anderem realistischere Bokeh-Effekte und ist für AR-Anwendungen, wie das Vermessen von Gegenständen mit dem Handy unentbehrlich. Darauf werdet ihr beim Basis-Modell also verzichten müssen.

Bereits der Codename der Serie "Hubble" macht klar, dass Samsung beim Galaxy S20 den Fokus auf die Kamera legt. Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen Gerüchte um deutlich verbesserte Zoom-Fähigkeiten des Handys. Während das Galaxy S10 einen zweifach optischen Zoom bietet, soll das Galaxy 20 bis zu zehnmal verlustfrei zoomen können - allerdings nur das Ultra-Modell. Das Galaxy S20 und S20+ bieten immerhin einen dreifach verlustfreien Zoom. Samsung spricht in diesem Zusammenhang von einem Hybrid-Zoom. Die Vergrößerung erfolgt also nicht rein optisch, sondern nutzt bereits Methoden der digitalen Bildvergrößerung. Nur das Ultra-Modell verfügt zudem über die im Vorfeld häufig zitierte 108-Megapixel-Hauptkamera. Die beiden anderen Modelle müssen sich wie das Galaxy S10 mit einer 12-Megapixel-Hauptkamera begnügen. Allerdings hat Samsung an dieser Detailverbesserungen vorgenommen. Alle drei Handys werden Videos in 8K aufnehmen können. Das S20 und das S20+ nutzen hierfür die Tele-Kamera, die mit 64 Megapixeln auflöst.

Unterschiede gibt es auch bei der Frontkamera. Während das Galaxy S20 und S20 Plus eine 10-Megapixel-Selfie-Kamera aufweisen, bietet das Galaxy S20 Ultra eine 40-Megapixel-Frontkamera, die zudem einen größeren Blickwinkel besitzt.

Galaxy S20 bietet microSD-Kartenslot

Wie im vergangenen Jahr wird Samsung die Modelle in unterschiedlichen Speicherausführungen anbieten. Der Arbeitsspeicher (RAM) ist bei allen drei Modellen mindestens 12 Gigabyte groß, lediglich das Galaxy S20 Ultra wird es wahlweise auch mit 16 Gigabyte RAM zu kaufen geben. Das Basismodell kommt mit 128 Gigabyte Gerätespeicher in den Handel, das S20+ und das Galaxy S20 Ultra soll es wahlweise auch mit bis zu 512 Gigabyte Speicher zu kaufen geben. Nachträglich erweiterbar ist der Speicher bei allen drei Modellen. Gerüchte, dass das Basismodell keinen microSD-Kartenslot besitzt, lagen also falsch. Bei der Galaxy Note 10-Reihe hatte Samsung bei der Basis-Variante auf den Speicherkartenslot verzichtet.

Verabschieden müssen sich Samsung-Fans dafür aber von einem Klinkenanschluss. Kopfhörer werden sich nur noch per USB C oder Bluetooth mit den Galaxy S20-Modellen verbinden lassen.

4G oder 5G

Das Galaxy S20 und S20+ gibt es wahlweise in einer 4G- oder 5G-Variante zu kaufen. Lediglich vom Galaxy S20 Ultra bietet Samsung nur ein 5G-Modell an. Aus unserer Sicht lohnt die Investition in die 5G-Version der Galaxy S20-Modelle, da wir mit einem raschen 5G-Netzausbau in Deutschland in den nächsten zwei Jahren rechnen.

Allerdings ist 5G beim Galaxy S20 nicht gleich 5G. Denn das Galaxy S20 5G und Galaxy S20+ 5G unterstützen laut Samsung in Deutschland nur 5G im Niedrigfrequenzbereich. Nur das Galaxy S20 Ultra kann auch das Hochfrequenzspektrum von 5G ansprechen. Dies ist notwendig, um die volle Geschwindigkeit des neuen Mobilfunkstandards auszureizen.

Dual-SIM

Alle drei Smartphones können als Dual-SIM-Handy verwendet werden. Wahlweise könnt ihr zwei SIM-Karte in das Gerät einlegen, dann ist es jedoch nicht mehr möglich den Speicher per microSD-Karte zu erweitern. Wollt ihr dies, könnt ihr statt einer physischen SIM-Karte auch eine eSIM als zweite SIM-Karte verwenden.

Preis und Verfügbarkeit

Das Galaxy S20, S20+ und S20 Ultra sind seit März 2020 im Handel erhältlich, . Zum Marktstart begannen die Preise bei 899 Euro und reichten bis zu 1.500 Euro - je nach Modell und Speichergröße. Unterschiede gibt es auch bei den angebotenen Farben. Inzwischen hat beim Galaxy S20 ein Preisverfall eingesetzt. So erhaltet ihr das Basis-Modell in der 4G-Variante bereits für rund 600 Euro. Das S20 FE startet wie erwähnt im Oktober für Preise ab 633 Euro.

Die folgende Tabelle zeigt euch alle Galaxy S20-Modelle, die Samsung offiziell in Deutschland anbietet.

Diese Abstriche müsst ihr beim Galaxy S20 FE machen

Das Galaxy S20 FE stellt einen Mix aus S20 und S20+ dar. So ist das Display mit 6,5 Zoll größer als beim S20, aber kleiner als beim Plus-Modell. Der Akku ist mit 4.500 Milliamperestunden so groß wie beim Galaxy S20+. Weitere Besonderheit: Das 5G-Modell wird in Deutschland mit Snapdragon 865-Prozessor verkauft.

Abstriche müsst ihr vor allem bei der Kamera machen. So verfügt das Handy "nur" über eine 12-Megapixel-Hauptkamera, ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Objekt und eine Tele-Kamera mit 8 Megapixeln verfügen. 8K-Vidoeaufnahmen sind damit nicht möglich. Die Displayauflösung beschränkt Samsung zudem auf Full HD+. Des Weiteren müsst ihr auf abgeschrägte Display-Kanten verzichten und mit einer Plastikrückseite vorlieb nehmen.

Wollt ihr die Galaxy S20-Modelle mit weiteren Smartphones vergleichen? Dann nutzt unseren Handy-Vergleich.

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